Beschauliches Radwandern vom Main zur Rhön

  29.07.2016
Viertägiges Radvergnügen entlang von Sinn, Streu und Fränkischer Saale, geführt von Weiß & Nesch

Unsere Radtour 2016 hatte als Thema „beschauliches Radwandern vom Main zur Rhön“ und wir, neunzehn Radelnde, davon neun mit Pedelecs, freuten uns auf das „Radvergnügen entlang von Sinn, Streu und Fränkischer Saale“, ein viertägige Weiß & Nesch Radreise.

Die rund 275 km lange Route führte durch die reizvolle Landschaft der Rhön und entlang der Flüsse Fränkische Saale, Sinn und Streu. Mit unserer Unterkunft, dem Hotel „Residenz“ in Bad Neustadt, waren wir sehr gut bedient. Radbegleiter Jürgen und Busfahrer Uli bildeten ein tolles Team und waren immer hilfsbereit, besonders bei erschöpften Radlern und Akkus. Überdies erläuterte Jürgen unterwegs die interessanten Punkte.

26.07.2016: Gemünden –Bad Bocklet (67 km)
Wir starteten kurz nach 06:00 Uhr in Herrenberg und fuhren erwartungsfroh mit dem Bus nach Gemünden am Main. Von dort radelten wir entlang der Fränkischen Saale in das älteste Weinanbaugebiet Frankens nach Hammelburg und hatten Zeit und Muße, die schmucke Weinstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Nicht ganz beschaulich ging es weiter nach Bad Kissingen; am Gradierwerk machten wir Kaffeepause. Von hier waren es noch rund 10 km zum Etappenziel Bad Bocklet. Am Abend hatten wir eine kurzweilige Stadtführung und unser Guide erklärte uns u.a. die Legende zur Herzform der Stadtmauer.

27.97.2016: Bad Bocklet –Oberstreu (78,5 km)
Von Bad Bocklet radelten wir weiter flussaufwärts, vorbei an Bad Neustadt und erreichten bei Saal a. d. Saale die Wallfahrtskirche Maria Findelberg. Während der Besichtigung gab’s dunkle Wolken und Donnergrollen. Das beflügelte uns zum raschen Weiterradeln nach Bad Königshofen, zur großen Freude von Jürgen. Dort bummelten wir dann während der Mittagspause. Inzwischen hatte sich der Himmel aufgehellt und wir konnten unsere Tour – nunmehr im hügeligen Gelände - fortsetzen. Wir radelten nach Behringen in Thüringen, die ehemalige innerdeutsche Grenze überschreitend, und nach einigen weiteren Anstiegen erreichten wir Oberstreu, unser Etappenziel, an dem Fluss Streu.

28.07.2016: Oberstreu –Oberbach (66 km)
Von Oberstreu aus radelten wir nach Ostheim, wo wir die Kirchenburg St. Michael besichtigten. In Fladungen, am Fuße der Rhön, wartete Uli, um weniger Geübte mit dem Bus auf die Rhön hochzufahren. Uns andere erwartete ein für Muskelradler schweißtreibender Anstieg hoch zum „Schwarzen Moor“ (7 km bei einer durchschnittlichen Steigung von 5 %). Am dortigen Kiosk trafen wir uns alle wieder; ein Rundgang im Moor war optional. Wir radelten auf der Hochrhönstraße weiter und bogen dann auf den hessischen Radweg R1A ab, der mit Aufs und Abs, Rüttel- und von Forstarbeiten aufgewühlten Abschnitten höchste Ansprüche an Körper und Rad stellte. Zur Kaffeerast trafen wir Uli. Danach waren zwei knackige Steigungen von knapp 20 % zu bewältigen, „Rad-Wandern“ wörtlich. Klug entschieden, wer den Bus gewählt hatte. In Wildflecken erreichten wir das Sinntal und radelten zum heutigen Ziel nach Oberbach. (Geradelte Höhenmeter: 897 - Kein Problem für Pedelecs).

29.07.2016: Oberbach –Gemünden a. Main (59 km)
Von Oberbach aus radelten wir flussabwärts entlang der Sinn. Als wir in Bad Brückenau vor dem Rathaus Rast machten, begrüßte uns sogar Frau Bürgermeister Meyerdierks und entschuldigte sich für den Zustand des Radwegs zwischen Brückenau und Zeitlofs. Für diesen Abschnitt wählte Jürgen die Straßenvariante. Zurück auf dem Radweg radelten wir über Altengronau und Obersinn (Mittagspause mit Maultaschen) nach Burgsinn und weiter über Rieneck zum Ziel in Gemünden. Während Jürgen und Uli die Räder verluden, bummelten wir in der Altstadt, um uns dort für die Heimfahrt zu stärken. Überraschend für uns verlief die Rückreise mit dem Bus ohne jeden Stau.

Fazit:
Wir hatten vier schöne Tage mit abwechslungsreichen Touren durch eine reizvolle Landschaft. Wir sind froh, dass es auf der Tour keine bösen Zwischenfälle gab und auch keinen Defekt. Allerdings hätten wir Muskelradler uns die Rhön manchmal etwas flacher gewünscht.

Volker Beck

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